Herkunft und Bedeutung des Namens

Der Name Simon stammt von dem Hebräischen Shim'on, was "erhören","hörend" bedeutet.

Simon (Variante: Simeon) ist ein männlicher Vorname. Die weibliche Form lautet Simone.

In der Bibel findet man auch die Form Simeon. Er bezeichnet im Alten Testament einen Stammvater eines der Zwölf Stämme Israels, im Neuen Testament einen frommen Israeliten, der als erster in Jesus von Nazaret den verheißenen Messias erkennt.

Namenstag

Der 28. Oktober ist der Gedenktag des Apostels Simon des Zeloten. Sein Beiname lautet „Zelotes“ (grch. Eiferer). Simon soll zusammen mit dem Apostel Judas Thaddäus sein Martyrium erlitten haben. Laut Überlieferung soll er mit einer Säge entzwei geschnitten worden sein. Die Säge ist daher sein Attribut.

Varianten

Internationale Schreibweisen

Hebräisch - שִׁמְעוֹן
Arabisch - سايمون
Armenisch – Սիմոն
Deutsch - Simon
English - Simon
Französisch - Simon
Italienisch - Simone
Kroatisch - ©imun
Spanisch - Simón
Portugiesisch - Simão
Polnisch - Szymon
Bulgarisch - Simeon (kyrillisch geschrieben Симеон)
Serbisch - Simeun, Simon (kyrillisch geschrieben Симеун, Симо

Bekannte Namensträger

Simon Zelotes

† im 1. Jahrhundert vermutlich in Babylon, heute Han-al-Mahawil im Irak war nach den Berichten der Bibel ein Jünger Jesu Christi.

Leben

Simon Zelotes war einer der zwölf Apostel Jesu (Mt 10,4; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13). Seinen Beinamen Zelotes, im aramäischen „Kananäu“, im Deutschen „der Eiferer“, erhielt er wohl aufgrund seiner ursprünglichen Zugehörigkeit zur radikalen Zelotenpartei, die sich zum Ziel setzten, die Römer gewaltsam aus Israel zu vertreiben. In älteren Bibelübersetzungen wurde der Name oft falsch als „Simon der Kanaaniter“ wiedergegeben.

Im Neuen Testament der Bibel erscheint nur sein Name und Beiname, und das auch nur in den Apostellisten; sonstige Details über ihn fehlen vollständig.

Legende

Nach der Kreuzigung Christi verkündete Simon der Überlieferung nach das Evangelium in Babylonien und Persien, wo er auch zusammen mit Judas Thaddäus den Märtyrertod erlitten haben soll. Dabei soll er mit einer Säge zerschnitten worden sein (Zersägen). In der christlichen Kunst wird er daher meist mit dem Attribut der Säge dargestellt. Eine andere Theorie besagt, Simon sei gekreuzigt worden.

Patronate

Als Kirchenpatron u.ä. erscheint er meist zusammen mit Judas Thaddäus als „Heilige Simon und Judas“ (wie der ehemalige Kaiserdom in Goslar).

Ob es sich bei Simon dem Zeloten, und Simon Kananäus um ein und dieselbe Person handelt, ist theologisch umstritten.

Gedenktag

Der katholische, evangelische und der anglikanische Gedenktag ist der 28. Oktober. Der orthodoxe Gedenktag ist der 10. Mai.